2014-09-07

Speedpaint #02 / Copic auf Aquarellpapier


Hallo meine Lieben!

Es ist Sonntag und ich dachte mir, dass ich heute ein bisschen was zu diesem Bild hier erzähle, bevor ihr zum Schluss das Speedpaint-Video ansehen könnt.




Ein kleines Übungsbild als alles andere

Da ich neulich in einem der drei Style School Bände über Copics & unterschiedliche Papiere gelesen habe und die Resultate sah bzw. ich vor Jahren mal auf dickem Tonpapier mit Copics panschte, wollte ich mal schauen, inwiefern sich ein ganzes Bild damit gestalten lässt.

Für Aquarellarbeiten benutze ich ja meinen Canson-Block mit 200g/m³.
Ich habe die Outlines mit Copic Multiliner im Voraus gezogen, hatte aber auch so keine Probleme mit dem Auslaufen der Farbe. Diese blieb dort, wo sie sollte.
Die Farbintensität selbst fand ich zu Beginn echt erschreckend.
Als ich allein schon die Hautgrundierung mit E00 vornahm, strahlte sie mir gleich entgegen. Da traute ich mich erst gar nicht mit dunkleren Tönen rüberzugehen. Ebenso als es an die Haare ging: Meine Orangetöne sind nicht gerade perfekt für Orihime, so dass ich hier noch viel schockierter war (NEON!). Letzten Endes für mich erst recht der Grund, alles ein wenig mit dunkleren Nuancen abzumildern...
Bei meinem Grün spürte ich dessen Altersproblematik und auch mein dunkles Altrosé war mit einem Mal
VIEL zu dunkel. Sehr interessant.

Nichts destotrotz mag ich aber das Ergebnis.

Denn einen absoluten Vorteilspunkt gibt es: Gerade das Ineinanderliegen der einzelnen Farbtöne gelingt
auf dem Canson-Papier ziemlich gut und die Übergänge sind sehr, sehr weich - nur ab und an musste ich den Blender einsetzen (vor allem bei der Haut, da der Unterschied zwischen E00 und E21 schon ziemlich extrem sein kann).


Wie gesagt: letztes Stadium Buntstifte und Hintergrund gewohnt mit Aquarell.
Wie ihr im Video sehen werdet, sieht es doch alles ein bisschen weicher aus als auf dem Scan. :-/


Ich hatte auf jeden Fall meinen Spaß und gedenke vielleicht noch einmal ein Copicbild
auf Aquarellpapier zu zeichnen.

<3



2014-09-04

Speedpaint #01: Haikyuu!!


Hallo ihr Lieben!

Heute möchte ich euch ein Speedpaint und gleichzeitig mein erstes Video solcher Art vorstellen.
Ich habe mich für ein Motiv zu Haikyuu!! entschieden, da ich zum einen sowieso sehr auf diese Serie abfahre und zum anderen es ist die optimale Chance war, Perspektive, Pose und mit Copics zu üben.
Was dabei rausgekommen ist?
Nun... seht selbst. Leider noch ein bisschen lang, aber schneller konnte ich's mit meinem Programm nicht laufen lassen. :-/



2014-09-03

Wie eine KaKAO-Karte entsteht [Aquarell]

Hallo miteinander!

Heute habe ich euch ein kleines WIP zu der KaKAO-Karte "Autumn Child" vorbereitet.
Vor längerer Zeit wollte eine Userin einmal ein KaKAO Album zusammenstellen, worin einige Zeichner verewigt werden und den Prozess der Herstellung einer Karte erläutern.
Leider weiß ich nicht, was aus dem Projekt geworden ist. Ich habe auch ihre E-Mail Adresse nicht mehr.
Da ich aber dafür den Prozess abgelichtet habe, denke ich, dass es schade drum wäre, euch diesen nicht zu zeigen. :)


Wenn ich mit Aquarell koloriere, zeichne ich die Outlines entweder mit Bleistift oder mit einem sehr feinen Liner (Copic Liner 0,05mm).
Dadurch, dass ich die Lines aber eh mit Gold umranden wollte, beließ es beim Bleistift.

Inzwischen habe ich auch einen Wasserstift, mit dem ich das Wasser direkt in die Pinselspitze bekomme und die Farbe in schönen Verläufen vermalen kann. In diesem Fall hier besaß ich aber nur die üblichen Pinsel.
Ich trage also etwas Farbe auf und vermale diese mit Wasser.
Wenn es um die Haut und den Schattierungsbereich dieser geht, wende ich gleich etwas weniger Wasser an.
Meine Hautfarbe besteht aus Orange, manchmal ein bisschen Rot und als Schattierung ein leichtes Braun.

Ansonsten gehe ich generell von Hell nach Dunkel. Ich fange also an, eine Fläche relativ sanft zu kolorieren, um dann mit kräftigeren Farben rüberzugehen und so Schicht um Schicht aufzubauen.

Sollen die Farbverläufe wie im Kleid eher sanft anfallen, dann wird mit mehr Wasser gearbeitet und ich lasse die Farben ineinanderlaufen / mische sie direkt auf dem Papier.

Normalerweise würde man jetzt Maskierungsfolie verwenden, um die Flächen vor den Weißspritzern zu schützen. Da ich so etwas allerdings nicht besitze, bediene ich mich ganz einfach einer Küchenrolle und zupfe mir ein Blatt zurecht, um die Flächen abdecken zu können.
Da ich das Weiß eh von fast senkrecht aus spritze, ist mir bisher auch noch kein Tropfen Weiß ungewollt woanders hingekommen. :)



Materialien:

Canson 200g/m³ Papier
Faber Castell HB
White Nights Aquarellfarben
Edding Goldstift
Dr Ph Martin's Bleed Proof White



(2013)